Vita
Felix Berg, geboren 1980 in Berlin, ist als Allrounder-Bergsteiger zum Klettern und Expeditionsbergsteigen in den Gebirgen der Welt unterwegs.
Im Alter von 12 Jahren fing Felix mit dem Klettern an. Im DAV Berlin war er zuerst in der Familiengruppe, dann in der Jugendgruppe Bergmurmels, später als Leiter der Sportklettergruppe aktiv. Nach dem Abitur 2000 folgten die ersten Reisen nach Südamerika, zum Bergsteigen in Peru und Patagonien, während er in Berlin das Physikstudium begann. Mit 20 Jahren hatte er viele alpine Extremklassiker, wie den Freney-Pfeiler und die Dru-Westwand, geklettert. Es folgten die ersten Expeditionen nach Nepal zur Ama Dablam und zum Kangchendzönga. Von 2002 bis 2003 lebte Felix Berg ein Jahr in Kenia, wo er an der University of Nairobi als DAAD-Stipendiat studierte. In der Verantwortung als Expeditionsleiter wurde er im Alter von 23 Jahren Deutschland’s jüngster Mount Everest Besteiger und der erste Berliner, der den Gipfel erklomm. Anschließend zog er nach Freiburg im Breisgau, wo er 2007 das Studium mit einem guten Mathematik Diplom abschloss. Seit 2007 in der Schweiz arbeitete er in Zürich als quantitativer Finanzanalyst und ist seit den 2009 als Expeditionsleiter, Kletterer und Geschäftsführer für Summit Travel GmbH tätig.
Seine Tourenrepertoire beinhaltet den Südwestgrat des Ama Dablam (6858m, Gipfel), die Nordwand am Kangchengzönga (8300m Wettersturz), den Nordgrat am Mount Everest (8848m, Gipfel), Erstbegehungen in Kenia, darunter die SE-Wand am Mt.Poi (9-/A1, 750m) und eine neue Route an der Südwand (8+, 300m) des 4880m hohen Point John am Mount Kenia. In den Alpen gelangen ihm Mehrseillängentouren bis 9+/10-. (fr. 8a), u.a. an der Eiger Nordwand. Im Fels gelangen ihnen diverse Routen bis zum10.Uiaa-Schwierigkeitsgrad. Speed-Begehungen, wie 2009 am Mount Kenia und 2011 im Mont Blanc Gebiet runden sein Repertoire ab. Felix Berg bring auf Bergreisen seinen Gästen gerne die exotischen und wilden Gebirge diese Welt näher. Privat bleibt sein vorrangiges Ziel, in einer Kombination aus anspruchsvollen Klettern und ausgesetzter Umgebung, seine eigenen Grenzen und neue Erfahrungen kennenzulernen. Das Erkunden von Gebieten oder das Entwickeln von vertikalen Neuland bringt ihm besonders viel Spass, aber auch das Wiederkehren und die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Expeditionshelfern vor Ort, seien es Sherpas in Nepal oder die Führer und Träger in Afrika, ist ihm wichtig.
Nach einem Steinschlag-Unfall in der Grand Jorasses Nordwand im Februar 2012 folgte eine längere Pause. Nach einem Jahr Rekonvaleszenz glückten Felix Berg wieder die ersten schwierigeren Routen im Eis und Felsrouten in Marokko.
Bilder: Porträt in Nepal 2009 (F:Robert Steiner), Beim Bouldern in Kenia 2005 (F: P eter Hoersy), Rast am Kangchenzönga auf 7600m Höhe (F: Ivan Vallejo)
Expeditionen
2000 Cordiellera Blanca - Peru
2001 Patagonien - Chile/Argentinien
2001 Ama Dablam (6880m, Südwestgrat) - Nepal
2002 Kangchenjunga (8580m, Nordwand, Abbruch wegen Wettersturz 8300m) – Nepal
2003 Mount Poi (Eastern Groove 9-/9, 750m Erstbegehung) - Kenia
2004 Mount Everest (8848m, Nordgrat) – Tibet
2008 Cotopaxi (5879m), Solo: Chimborazo (6300m), Illiniza sur (5250m) Directe Rampa - Ecuador
2008 Expedition: Spantik (7100, Abbruch Rettung 6000m) – Pakistan
2009 Mount Kenia Speed: Nelion in 56min, Bation in 1h17min - Kenia
2009 West-Ost-Überschreitung des Ruwenzori (5110m) - Kongo / Uganda
2009 Cholatse (6440m) - Nepal
2010 Patagonien - Argentinien
2010 Baruntse (7168m) - Nepal
2011 Mawenzi Besteigung, Kilimandscharo & Mount Kenia - Tansania / Kenia
2013 Elbrus (5642m) Überschreitung
2013 Baruntse (7168m) - Nepal
2014 Broad Peak (8050m) - Pakistan
Alpine Routen - Klettern Fels & Eis
1999 American Direct (7, 800m) bis Bloc Coince, Westwand, Petit Dru
2000 Fidel Castro (7+, 400m) Blataire Westwand
2001 Directe des Capucin (8-, 400m) Grand Capucin; Boucalet direct (7 und M4, 900m) Mont Blanc de Tacul;
Directisima Bardill, Freney Pfeiler (7+ A1, 800m) Mont Blanc
2002 Jackson Coulior (Wi5), Starway(9,700m),Spella del roccia (9-, 500m), Mediteranneo (9A1,900),
alle am Qualido (Mello) in 4 Tagen; Harlin (7+ A1, 700m), Südwand Aig. du Fou, Mont-Blanc-Gebiet
2003 Südwand direct (7 A2 350m) Pt.John (4880m), SW-Wand (5, 600m free solo) und Equator (8-/8 600m) Bation (5200m)
am Mount Kenia; Fairwell (9-, 300m), Longido, Tanzani - Erstbegehung,
2004 Südostwand direkt (8+,300m) Pt.John (4880m) - Erstbegehung, Batman (8+/9-), Blaue Lagune (8+/9-), Wendenstöcke
2005 Intifada Kombi Lilit (9/9+, 400m), Rätikon - on sight /flash, Legacy(9-, 350m), Jednicka Nr.1 (9, 450m), Wendenstöcke
2007 Hackmaier (5+, 1800m) Eiger Nordwand
2008 Blue Magic (Wi5+,300m), Rübezahl (Wi6, 200m) in Kandersteg
2009 Chere Coulior (Wi4, 300m) free solo, Col de Breche (M6+,450m), Pt. Whymper (M5, 300m) - Erstbegehung
Nordwand (6, 800m), American Direct (8-, 1200m), Westwand an der Peitit Dru
2010 Coco Fesse (M6+, 800m) Mount Blanc du Tacul;
Deep Blue Sea (7b+, 300m), Spit Verdonesque (8a, 300m), Eiger Nordwand
2011 Supercouloir am Tacul, Dru Couloir, Les Droites Nordwand (Memorial Route), Vertes N-Wand (To late to say..),
Les Courtes (Schweizer Führe - Solo 1h52min), Les Droites (Ginat - Solo 2h55min), Vertes N-Wand (Solo)
2011 Erstbegehungen in Kenia
2012 Grand Jorasses Nordwand (MacIntyre), Unfall bei Dreharbeiten
2013 Erstbegehungen in Marokko
Sportlich Eis, Fels und Mixed:
1999 Roter Baron (Franken Jura) 7b (9-) flash
2000 Infinty (Bunker) 8a (9+/10-) rotpunkt
2001 Eistouren in Tauern bis Wi6, M7+
2003 Queens Way E6 6b (8+/9-) - Erstbegehung
2005 Le Tango 8a (9+/10-) flash; Tetanique 8a+ (10-/10), Object Lune 8a+ (10-), Orange amour 8a, La Lune 8a,
Miss Immonde 8a, rotpunkt (alle im Kronentahal), Schattenjagd 8a rotpunkt (Tessin), Mr.Nobody 8a (Eptingen),
Bromberzeit 8a (Grote Brosch) rotpunkt, 8a in Osp (Solwenien) - rotpunkt
2006 Coeur de Loup 9/9+ (Orgon) on sight, Fou de monde 9+/10- (Orgon) rotpunkt, 8a/a+ (10-) am Windstein rotpunkt
Italian Dream (9+), rotpunkt - Erstbegehnug
Theatre du Nou 8b(10) rotpunkt (Kronenthal)
2008 Im Eignen 7c+, Thinking Fingers 8a (9+/10.) flash, Stein&Flöte 8a+ (10-/10) rotpunkt (Basler Jura)
2009 M10 rotpunkt (Chamonix)
2010 Weisse Arena 8a (Lungern), cry baby 8a (Rawyl) rotpunkt
2011 7c on sight (Les Preles, Siurana, Lehn, Gastlosen), Zentrifuge 8a+ (Lehn, 2.go) rotpunkt
2013 Almdudler M9/Wi6 (Kandersteg), Alpha-Säule Wi6+ (Breitwangfluh) - Schweiz